Schon jetzt beim Ausbau ist es ziemlich heiß im Campervan, daher installieren wir einen Dachlüfter und zwar den Maxxair Maxxfan Deluxe. Der Lüfter kann in 10 Stufen Luft von außen ansaugen oder wahlweise rausblasen.
Holzrahmen und Ausschnitt
Für die Installation mussten wir ein Gegenrahmen bauen, damit die erforderliche Dachdicke von mindestens 25mm erreicht wird. Der Rahmen wird später von innen mit Sikaflex angeklebt. Zunächst haben wir diesen Rahmen als Schablone für das Loch genutzt. Also rauf aufs Dach, anzeichnen, Löcher in alle vier Ecken und Stichsäge raus. Beim Fiat Ducato gibt es im vorderen Bereich eine Stelle am Dach, wo genau passen für 40×40 cm Ausschnitte keine Sicken vorhanden sind, wie gemacht für in mittleres Dachfenster oder einen Dachlüfter. Im Heck braucht muss man Sicken überdecken, wofür ein Adapterrahmen dringend zu empfehlen ist.
Wie man sehen kann, sollte man rund um den Ausschnitt alles mit Tape abdecken, um Kratzer zu vermeiden. Außerdem ist es empfehlenswert, das Loch von innen z. B. mit Müllsäcken abzudichten, damit die Metallspäne nicht durchs ganze Auto fliegen. Achtung Rost! Auch ist es hilfreich das fast lose Stück Blech mit Panzertape zu sicher, so wackelt es weniger und fällt zum Schluss nicht in den Müllbeutel welcher sonst seinen Inhalt im Auto verteilt. Der nächste Schritt bestand darin, die Löcher mithilfe des Dachflansches durchs Blech zu bohren.
Die Schnittkante und die Bohrlöcher haben wir anschließen mit einer Feile entgratet, gesäubert und lackiert. Danach haben wir den Holzrahmen mit Sikaflex von innen genau auf das Loch geklebt. Trotz dass später nur geringe Kräfte auf den Rahmen wirken, wollten wir hier exakt arbeiten und haben alles mit Zwingen gesichert:
Abdichten vom Dachlüfter im Campervan
Nachdem der Rahmen fest ist, kommt der Flansch aufs Dach. Dichtfläche anzeichnen, ordentlich Dekalin Dekaseal 8936 drauf und den Flansch einsetzen. Dekaseal 8936 ist ein dauerelastischer, UV-beständiger Dichtstoff. Kleber wär hier schlecht, denn mglw. will man die Haube ja zukünftig mal auswechseln. Nun die Schrauben durch die bereits gebohrten Löcher durch den Flansch, das Blech in unseren Holzrahmen bis das Dekalin überall raus quillt. So kann man sicher sein, dass alles schön dicht ist.
Das war leider nicht ganz so einfach, denn vor lauter Dichtmasse war es zunächst schwierig, die Löcher zu treffen.
Das überquellende Dekalin kann man später ganz einfach abtupfen, wir haben uns aber dazu entschlossen, die Wulst mit dem Finger flach anzudrücken, sodass Wasser einfach abfließen kann. Am Dach muss es funktional dicht bleiben, Optik ist hier erstmal sekundär. Beim Wasserabfüllstutzen haben wir z. B. alles sauber abgetupft, das war super simpel.
Wir werden die Innenblende erst zuschneiden und einbauen, sobald die Deckenverkleidung fertig ist und die endgültige Stärke vom Dach feststeht.
Schreibe einen Kommentar