Es gibt wenige Dinge im Leben, welche wie geplant verlaufen. Man muss sich auch immer mit neuen Situationen arrangieren. Im Zuge des Baus vom Bett im Van haben wir den ursprünglich geplanten Grundriss geändert.
Wir planen nun doch eine feste Dusche, als Nasszelle im Camper zu verbauen. Nachdem wir nochmals in uns gegangen sind, ist uns klar geworden, dass eine eigene Duschkabine, welche man auch als Toilette verwenden kann, sinnvoll wäre.
Lattenrost
Damit ändern sich die Platzverhältnisse und Anordnung diverser Möbel. Daher haben wir das Bett am Fußende verjüngt, um den nötigen Platz für die Sitzecke zu bekommen. Eine gute Unterlüftung der Matratze ist sehr ratsam damit entstehende Feuchtigkeit auslüften kann. Außerdem macht es das Bett im Van deutlich gemütlicher und es kann eine dünnere Matratze verwendet werden. Wir haben uns also einen Lattenrost 200×140 cm auf Kleinanzeigen gekauft und entsprechend umgearbeitet.
Damit das von Höhe mit dem Wassertankeinfüllstutzen passt war es nötig am Kopfende den Lattenrost leicht zu erhöhen. Insgesamt ist das Bett relativ hoch, da unsere Räder in der Heckgarage ihren Platz finden müssen. Ansonsten musste der Lattenrost insgesamt etwas verkürzt und beide Ecken am Heck umgearbeitet werden. So erhalten wir nun eine Liegefläche am Kopfende von 150 cm Breite, am Fußende sind es 20 cm weniger. Der Lattenrost wurde um ca. 5 cm gekürzt, damit an den Seitenwänden noch Isolierung und Verkleidung dazwischen passt.
Zusätzlich gibt es am Heck eine passgenaue Platte, welche sich einfach einhängen lässt. Das bringt das Bett sehr nah an die Hecktüren. Somit reicht die Liegefläche bis an die Türen. Damit man den Lattenrost überhaupt ins Auto und wieder rausbringt, haben wir das Fußende mit Scharnieren klappbar gemacht. Obendrein musste das Bett am Heck mit einer Stahllatte verstärkt werden, damit der Lattenrost nicht durchhängt. Ein Lattenrost sollte nämlich an den Längsseiten an möglichst vielen Stellen unterstützt werden. In normalen Betten werden Lattenroste meist über die gesamte Länge beidseitig unterstützt. An Kopf und Fußende ist dies vorwiegend nicht notwendig.
Den Lattenrost umzuarbeiten, war zwar nicht schwierig, aber sehr zeitaufwändig. Er muss komplett zerlegt werden und da er dreidimensional angepasst werden. Messen, anpassen, ausprobieren.
Matratze für unser Bett im Van
Wir hatten noch zwei alte Standard 90×200 Matratzen, welche wir mit einem großen Küchenmesser grob zugeschnitten haben. Einfach den Bezug runter, zuschneiden und Bezug wieder drauf. Natürlich ist das erstmal nur ein Provisorium, denn erstens sind die Matratzen viel zu dick und zweitens müssen wir den Bezug entsprechend umnähen.
Außerdem ist es mit dem aktuellen Schnitt nicht möglich, die Matratzen zu wenden, was man unbedingt ab und an machen sollte. Wenn wir uns die richtige Matratze besorgen, wird dies nochmal entscheidend. Ansonsten sind alte Matratzen perfekt zum Üben und herumprobieren.
Den Rest werden wir erstmal behalten, denn vielleicht eignet er sich ja noch für ein Sitzpolster oder ähnliches. Das sollte man grundsätzlich beim Camperausbau, denn man weiß nie, was man noch so baut und was man dafür benötigt.
Kommendes Wochenende steht der erste Test auf einem Festival an und wir sind schon gespannt, ob das alles so passt und unser Bett im Van gemütlich genug ist 🙂
Auf dem nachfolgenden Bild sieht man auch schon die Vorbereitung für eine Außendusche, dazu folgt ein eigener Post.
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